Bargeld und die Krise: Die EZB empfiehlt eine Reserve von 70-100 Euro pro Person.

Bargeld als „Ersatzreifen“ des Zahlungssystems

Die EZB betont, dass physisches Geld auch in einer zunehmend digitalen Gesellschaft unverzichtbar bleibt. Es wird als echter „Ersatzreifen“ für das Zahlungssystem bezeichnet , der unter allen Umständen Stabilität und Kontinuität gewährleisten kann.

Empfehlung der EZB: 70-100 Euro für jedes Familienmitglied

Im Einklang mit Ländern wie den Niederlanden, Österreich und Finnland empfiehlt die EZB ihren Bürgern, für jedes Familienmitglied einen Mindestbetrag von 70 bis 100 Euro zu Hause zu behalten . Diese Reserve reicht aus, um die wesentlichen Ausgaben (Lebensmittel, Medikamente, Transport) für mindestens drei Tage zu decken.

Einige Länder, wie etwa Finnland, experimentieren bereits mit „ausfallsicheren“ Geldautomaten, die den Zugang zu Bargeld auch bei digitalen Blackouts gewährleisten sollen.

Schlussfolgerungen

Die Botschaft der EZB ist klar: Bargeld bleibt ein grundlegendes wirtschaftliches Sicherheitsmerkmal . Auf individueller Ebene bedeutet eine kleine Reserve im Inland, Krisen gelassener begegnen zu können. Auf kollektiver Ebene sind die EU-Regierungen aufgerufen, ihre Infrastruktur und strategischen Reserven zu stärken, um schnell auf eine steigende Nachfrage nach Banknoten reagieren zu können.