Was sind Mouches volantes? Das sollten Sie tun, wenn Sie sie sehen

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Mouches volantes: Was genau sind sie?
Mouches volantes sind kleine Formen, die wir als schwebend wahrnehmen. Manchmal sehen sie aus wie Staubfäden, winzige Bläschen oder sogar transparente Flecken. Besonders auffällig erscheinen sie vor hellen Hintergründen – etwa am Himmel oder auf einem weißen Blatt Papier – und bewegen sich scheinbar mit, wenn wir versuchen, sie zu fokussieren. Doch keine Sorge: Das ist keine Einbildung!
Dieses visuelle Phänomen lässt sich durch die natürliche Veränderung des Inneren unseres Auges erklären. Mit zunehmendem Alter verflüssigt sich das Gel, das den Augapfel ausfüllt – der sogenannte Glaskörper. Dabei können sich mikroskopisch kleine Fasern verklumpen und Schatten auf

die Netzhaut werfen. Das Ergebnis: die bekannten Mouches volantes.
Wann sollten Sie einen Spezialisten aufsuchen?In den meisten Fällen sind Mouches volantes harmlos. Es gibt jedoch bestimmte Warnsignale, bei denen Sie sofort einen Augenarzt konsultieren sollten:
Plötzliches und massives Auftreten dieser Formen
Lichtblitze im Sichtfeld
Ein seitlicher Schatten oder ein „Vorhang“ im Gesichtsfeld
Diese Symptome können auf ernsthafte Probleme hinweisen, beispielsweise einen Netzhautriss oder sogar eine Netzhautablösung. In solchen Fällen ist schnelles Handeln entscheidend.
Wer ist am stärksten betroffen?
Zwar können Mouches volantes jeden treffen, doch einige Gruppen sind besonders anfällig:
Menschen mit Kurzsichtigkeit (Myopie)
Patienten nach einer Kataraktoperation
Menschen mit Diabetes
Personen über 50 Jahre
Die erhöhte Brüchigkeit des Glaskörpers oder der Netzhaut begünstigt in diesen Fällen das Auftreten der kleinen Schatten.
Behandlungsmöglichkeiten – sind sie notwendig?
In den meisten Fällen ist keine Behandlung erforderlich. Das Gehirn gewöhnt sich mit der Zeit daran und „blendet“ die Mouches volantes aus. Wenn sie jedoch sehr störend werden, gibt es zwei medizinische Ansätze:
Vitrektomie: Das Glaskörpergel wird durch eine Kochsalzlösung ersetzt. Sehr wirksam, aber nur in schweren Fällen sinnvoll, da das Verfahren Risiken birgt.

Laserbehandlung: Die Mouches volantes werden durch gezielte Laserstrahlen zerteilt und dadurch weniger sichtbar. Weniger invasiv, jedoch mit gemischten Ergebnissen.
Beide Methoden sollten nur bei erheblichen Einschränkungen des Sehvermögens in Betracht gezogen werden.
Tipps für den Alltag
Nicht jeder möchte gleich eine Operation in Erwägung ziehen – und in den meisten Fällen ist das auch nicht nötig. Diese einfachen Maßnahmen können helfen, besser mit Mouches volantes umzugehen:
Augen bewegen: Schnelles Auf- und Abbewegen der Augen kann die störenden Schatten manchmal aus dem Blickfeld verschieben.
Gesunde Ernährung: Viel Omega-3, Zink und Vitamin A fördern die Augengesundheit.
Nicht rauchen: Rauchen schadet nicht nur Herz und Lunge, sondern auch den Augen.
Regelmäßige Augenarztbesuche: Vorsorge ist die beste Methode, um Ihre Augen langfristig gesund zu halten.